Rechte-und-Pflichten-von-Waldbesitzern
16 Mai, 2023
Von ForstFreund

Als Waldbesitzer in Deutschland haben Sie verschiedene Rechte und Pflichten, die sich aus den geltenden Gesetzen und Verordnungen ergeben. Wir haben Ihnen eine Liste mit den wichtigsten Rechten & Pflichten zusammengestellt um Ihnen einen Überblick zu verschaffen.

Rechte eines Waldbesitzers
in Deutschland:

Pflichten eines Waldbesitzers
in Deutschland:

Pflichten eines Waldbesitzers in Deutschland

Pflichten eines Waldbesitzers: Waldbewirtschaftung

Sie haben die Pflicht, Ihren Wald nach den Prinzipien der nachhaltigen Waldbewirtschaftung zu bewirtschaften, um die langfristige ökologische, ökonomische und soziale Funktionsfähigkeit des Waldes sicherzustellen.

Pflichten eines Waldbesitzers: Waldschutz

Sie haben die Pflicht, Ihren Wald vor Schädlingen, Krankheiten und Naturkatastrophen zu schützen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die Waldgesundheit zu erhalten.

Pflichten eines Waldbesitzers: Gesetzes- und Verordnungseinhaltung

Sie haben die Pflicht, alle geltenden Gesetze und Verordnungen im Zusammenhang mit Waldbewirtschaftung, Naturschutz, Jagd, Arbeitssicherheit und anderen relevanten Bereichen einzuhalten. Hier gilt es zu beachten, dass jedes Bundesland nochmal Ihr eigenes Gesetz pflegen. In Sachsen Anhalt ist dies z.B das SächsWaldG.

Pflichten eines Waldbesitzers: Verkehrssicherungspflicht

Sie haben die Pflicht, für die Verkehrssicherheit in Ihrem Wald zu sorgen, z. B. durch regelmäßige Kontrolle und Entfernung von abgestorbenen Bäumen oder anderen Gefahrenquellen.

Pflichten eines Waldbesitzers: Dokumentationspflicht

Sie haben die Pflicht, Ihre Waldbewirtschaftung zu dokumentieren, z. B. durch Waldwirtschaftspläne oder Aufzeichnungen über Holzeinschläge, um die Transparenz und Nachvollziehbarkeit Ihrer Waldbewirtschaftung zu gewährleisten.

Rechte eines Waldbesitzers in Deutschland

Rechte eines Waldbesitzers: Das Eigentumsrecht

Als Waldbesitzer sind Sie Eigentümer des Waldes und haben das Recht, über Ihren Waldbesitz zu verfügen, ihn zu nutzen, bewirtschaften aber auch zu verkaufen, verpachten oder zu vererben.

Rechte eines Waldbesitzers: Das Nutzungsrecht

Sie haben das Recht, den Wald zu nutzen, z. B. durch Holzeinschlag, Jagd oder Pilzsammeln, sofern Sie die geltenden Gesetze und Verordnungen einhalten.

Rechte eines Waldbesitzers: Erträge

Sie haben das Recht auf Erträge aus Ihrem Wald, z. B. durch den Verkauf von Holz oder die Vergabe von Jagdpachten. 

Rechte eines Waldbesitzers: Gestaltungsfreiheit

Sie haben das Recht, Ihren Wald nach Ihren Vorstellungen zu bewirtschaften und zu gestalten, unter Berücksichtigung der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und der geltenden Umweltgesetze.

Rechte eines Waldbesitzers: Förderungsanspruch

Sie haben das Recht Förderungen in Anspruch zu nehmen, sofern die jeweiligen Anforderungen der Förderungen erfüllt sind. Laut § 41 BWaldG können Schutz-, Nutz-, & Erholungsfunktionen gefördert werden. Eine Förderung beantragen Sie meist bei Ihrer jeweiligen unteren Forstbehörde bei den Landratsämtern.

Unterschiede von Bundesland zu Bundesland

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Rechte und Pflichten von Waldbesitzern in Deutschland von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein können und auch von den spezifischen Eigenschaften und Bedingungen des jeweiligen Waldbesitzes abhängen. Es ist ratsam, sich über die geltenden Gesetze und Verordnungen in Ihrem Bundesland sowie über bewährte Waldbewirtschaftungspraktiken zu informieren und gegebenenfalls fachkundigen Rat einzuholen.

Für eine ausführliche Beratung steht ihnen unter anderem Ihr Förster beiseite und die jeweilige Forstbehörde. 

 

Sprechen Sie den Förster gezielt auf die folgenden Gesetze an und lassen Sie sich von Ihm beraten:

Besondere Beachtung sollten Sie diesen Themen widmen: